Zeitlos Zeitgenössisch

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März 2026
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András Lukács – Jiří Kylián – Hans van Manen
Zeitlos Zeitgenössisch – Whirling, Petite Mort, Six Dances, Trois Gnossiennes
Laufzeit: 1 Stunde 30 Minuten, einschließlich einer Pause

 

Altersbeschränkung: Die Aufführung wird für Kinder unter 16 Jahren nicht empfohlen.

 

 

Whirling – András Lukács / Philip Glass
Whirling, ein Pas de deux von András Lukács, einem ehemaligen Solotänzer des Ungarischen Nationalballetts, wird zur Musik von Philip Glass, einem der größten Meister der repetitiven Musik, aufgeführt. Die nahezu fließenden Bewegungen, die unendliche Harmonie unter den Tänzern und der einzigartige Choreografiestil machen die Szene zugleich anspruchsvoll und komplex. 2010 beauftragte das Ungarische Nationalballett Lukács, eine erweiterte Version für neun Paare zu schaffen. Geschmackvoll und aufregend verbindet Lukács Elemente klassischer Techniken mit modernen Mitteln und erschafft vor allem handlungslose, aber sehr expressive Choreografien. In Whirling illustrieren die wirbelnden Bewegungen der Tänzer zusammen mit der Musik vortrefflich einen Wasserstrudel: das Wasser, in das Virginia Woolf sich im Film The Hours zum Suizid stürzt, zur Musik von Philip Glass.

 

Trois Gnossiennes – Hans van Manen / Erik Satie
Hans van Manens Trois Gnossiennes basiert auf der magisch schönen Musik von Erik Satie und zeichnet ein Bild einer einzigartigen Beziehung. Dieses Doppelporträt, das mit sensiblen Pinselstrichen gemalt ist, glänzt mit Bildern von Vertrauen, Hingabe und Dominanz sowie Relativität und gegenseitiger Abhängigkeit. Van Manen wechselt meisterhaft zwischen lyrischen und grotesken Elementen und verwebt einprägsame menschliche Eigenschaften. Er zeigt Monologe und Dialoge sowie symbolische Momente einer Beziehung voller intimer Tiefgründigkeit. Die beeindruckende Erhöhung einfacher Posen zur Akrobatik und das rätselhafte, fantastische Spiel mit einem lebendigen Körper, der erschlafft, machen dieses kurze, aber dichte Werk unvergesslich.

 

Petite Mort – Jiří Kylián / Wolfgang Amadeus Mozart
Jiří Kylián bewundert Mozart seit jeher und schuf im Laufe seiner Karriere zahlreiche Choreografien zur Musik des Komponisten, darunter eine von 1991, die dem Genie zum 200. Todestag ehrte. In diesem atmosphärischen Ballett wirken sechs Frauen, sechs Männer und sechs Schwerter mit. Neben den Waffen gehören barocke schwarze Kostüme und bizarre Reifröcke zu den Requisiten. Das symbolische Bild des Stücks zeigt eine Welt, in der Aggression, Sexualität, Stille, Musik, Verletzlichkeit, Abhängigkeit und ewige menschliche Schönheit in einer eigenen poetischen Form koexistieren. Dieses Ballett aus Kyliáns reifer Schaffensphase besticht durch mutige Bilder, exzellente Tanzleistungen, Eleganz und Stil und ist seit Mai 2013 im Repertoire des Ungarischen Nationalballetts.

 

Six Dances – Jiří Kylián / Wolfgang Amadeus Mozart
„Ich habe beschlossen, keine Tanzserie zu schaffen, die den Humor und die Musikalität des Komponisten einfach widerspiegelt. Stattdessen choreografierte ich sechs sichtbar verwirrende Szenen...“ (Jiří Kylián)
In Kyliáns Ballett werden Mozartsche Verspieltheit und absurde Realität in die Sprache der Bewegung übertragen. Es ist keine Geschichte, sondern ein Tanzstück, das aus absurden Situationen besteht, die Helden mit gepuderten Perücken erleben und die manchmal irrational und unbeholfen handeln – die eigentliche Definition von „Burleske“. Von Beginn an betreten acht Tänzer die Bühne wie Figuren aus einem Wachsfigurenkabinett aus Mozarts Zeit, doch die innovative Frische und die atemberaubende Dynamik der Choreografie machen sie immer moderner: zeitlose Helden von Kyliáns absurder Kreativwelt.

Programm und Besetzung

Whirling
Solistin: Jessica Leon Carulla, Lea Földi
Solist: Iurii Kekalo, Gergő Ármin Balázsi
Duo: Yuki Wakabayashi, Mahillo Carlos Taravillo, Nadezhda Sorokina, Kamill Kökény-Hámori
Trio: Rita Hangya, Kristóf Morvai, Vince Topolánszky, Janka Dobra, Valerio Palumbo, Yago Guerra
Tänzerinnen: Cecilia Dosio, Aglaja Sawatzki, Adrienn Horányi, Erina Yoshie, Yuiko Adachi, Matilde Noemi Barbaglia, Dóra Szelényi, Lisa Roselli, Nika Kristina Crnic, Ashlee Crowe, Rachel Quintao, Natsuna Oya
Tänzer: Dávid Molnár, Tymofiy Bykovets, Gaetano Cottonaro, Christian Mathot, Mattheus Bäckström, Josue Moreno Lagarda, Alexander Smith, Takaaki Okajima, Luca Massara, Demeter Kóbor
Choreograf: András Lukács
Kostümbild: Zsóka Szomolányi
Kostümbild: Mónika Herwerth
Lichtdesign: András Lukács
Ballettmeisterin: Marianna Venekei

 

Trois Gnossiennes
Solistin: N. N.
Solist: N. N.
Am Klavier: Yevhenii Fomin
Choreograf: Hans van Manen
Bühnenbild: Hans van Manen
Kostümbild: Joop Stokvis
Kostümbild: Hans van Manen
Lichtdesign: Jan Hofstra
Probenbetreuung: Igone de Jongh
Ballettmeisterin: Mária Aradi
Ballettmeister: Tamás Solymosi

 

Petite Mort
Dirigent: Paul Marsovszky, Johannes Marsovszky
Tänzerinnen: Stefanida Ovcharenko, Anna Krupp, Aliya Tanykpayeva, Tatyjana Melnyik, Adrienn Pap, Yuliya Radziush, Théa Solomon, Adema Omarova, Soobin Lee, Maria Yakovleva, Miyu Takamori, Maria Beck
Tänzer: Daniyar Zhumatayev, Vlagyiszlav Melnyik, Louis Scrivener, Viachaslau Hnedchyk, András Rónai, Dmitry Timofeev, Dumitru Taran, Auguste Marmus, Mikalai Radziush, Boris Zhurilov, Motomi Kiyota, Raffaello Barbieri
Am Klavier: Yevhenii Fomin, György Lázár, Nataliya Pinelis
Choreograf: Jiří Kylián
Bühnenbild: Jiří Kylián
Kostümbild: Joke Visser
Lichtdesign: Joop Caboort
Lichtdesign: Joost Biegelaar
Ballettmeisterin: Shirley Esseboom

 

Six Dances
Dirigent: Paul Marsovszky, Johannes Marsovszky
Tänzerinnen: Diana Kosyreva, Claudia García Carriera, Katerina Taraszova, Kristina Starostina, Elena Sharipova, Nutsa Chekurashvili, Anastasiia Konstantinova, Olha Skrypchenko
Tänzer: Riku Yamamoto, Dmitry Zhukov, András Szegő, Francesco Sardella, Alberto Ortega de Pablos, Nathaniel Lillington, Maxim Kovtun, Ricardo Vila M.
Megastars: Lilia Kaliko, Kateryna Horiaieva, Maxim Kovtun, Ricardo Vila M., Boris Myasnikov, Antonio Manganiello
Choreograf: Jiří Kylián
Bühnen- und Kostümbild: Jiří Kylián
Lichtdesign: Joost Biegelaar
Lichtdesign: Jiří Kylián
Lichtdesign: Joop Caboort
Ballettmeisterin: Shirley Esseboom
Ballettmeister: Yvan Dubreuil

Ungarische Staatsoper

INFORMATION BEI VOLLEM HAUS!

Sollten für die gewählte Zeit alle Sitzplätze ausverkauft sein, Sie aber trotzdem unsere Produktion an diesem Tag sehen wollen, beginnen wir 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn mit dem Verkauf von 84 unserer äußerst günstigen Stehplätze, mit denen Sie die besuchen können Galerie im 3. Stock. Tickets können an der Kasse des Opernhauses und über unsere Online-Schnittstelle erworben werden. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Bühne von den Stehplätzen und den Seitensitzen nur eingeschränkt einsehbar ist, gleichzeitig aber auch die Nachführung durch die Fernsehübertragung vor Ort unterstützt wird.

 

Das Gebäude der Ungarischen Staatsoper (ungarisch: Operaház) ist eines der prachtvollsten Beispiele der Neorenaissance-Architektur im Stadtteil Pest der ungarischen Hauptstadt Budapest. Zu finden ist es im VI. Bezirk (Terézváros) an der Andrássy út 22.

Das Opernhaus wurde zwischen 1875 und 1884 errichtet und von der Stadt Budapest sowie Kaiser Franz Joseph finanziert. Das Ungarische Königliche Opernhaus, wie es damals hieß, wurde am 27. September 1884 feierlich eröffnet. Das Gebäude ist überaus reich geschmückt mit barocken Elementen, mit zahlreichen Ornamenten, Gemälden und Skulpturen. Besonders erwähnenswert sind die Wandgemälde in Treppenaufgängen und dem Zuschauerraum der Oper, welche von Bertalan Székely, Mór Than und Károly Lotz angefertigt wurden. Die Budapester Oper gilt als eines der Meisterwerke von Miklós Yblund als eines der schönsten Opernhäuser der Welt.

Vor dem Gebäude findet man jeweils eine Statue von Ferenc Erkel, dem Komponisten der ungarischen Nationalhymne, und von Franz Liszt, beide geschaffen von Alajos Stróbl.

Ferenc Erkel war der erste Direktor der Oper, aber auch der bedeutende österreichische Komponist Gustav Mahler hielt hier von 1888 bis 1891 das Direktorenamt inne. Selbst Puccini hat zweimal persönlich die Premieren seiner Opern hier inszeniert.

 

Viele wichtige Künstler waren da Gäste, inklusiv der Komponist Gustav Mahler, der an Direktor der Budapester Staatsoper von 1887 bis 1891 war. Er hat zum internationalen Ansehen dieser Institution beigetragen. Wagners Opern wurden aufgeführt, sowie Magcagnis Cavalleria Rusticana. Die ungarische Staatsoper erhielt immer einen professionellen Standard, viele internationale Persönlichkeiten wie: Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Monserrat Caballé, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, José Cura, Thomas Hampson and Juan Diego Flórez wurden eingeladen auf der Bühne aufzutreten. Die ungarische Besetzung inkludierte unter anderem hervorragende und berühmte Künstler wie: Éva Marton, Ilona Tokody, Andrea Rost, Dénes Gulyás, Attila Fekete and Gábor Bretz.

Zu den bedeutenden Dirigenten der Staatsoper gehören Otto Klemperer, Sergio Failoni und Lamberto Gardelli. Zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper ist das Erkel Theater.

 

Attila Nagy
© Nagy Attila
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