Schicchi 2.0
Oktober 2025 | ||||||
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Schicchi 2.0 – Giacomo Puccini
Komische Oper | Zeitgenössisch
Dauer: 1 Stunde ohne Pause
Sprache: Italienisch
Übertitel: Ungarisch, Englisch, Italienisch
Man kann mit Fug und Recht sagen, dass Gianni Schicchi eines der unterhaltsamsten komischen Werke der Opernliteratur ist, das selbst im Œuvre von Giacomo Puccini durch seinen Witz hervorsticht. Geniale Momente jagen einander sowohl im Gesang als auch im Orchester, im Text und in den urkomischen Situationen. Nur wenige Werke wagen sich an den schwarzen, ja morbiden Humor, der es erlaubt, dass sich komische Familienintrigen unmittelbar am Sterbebett eines Verwandten entfalten.
Altersbeschränkung: Die Vorstellung ist für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Inhaltsangabe
Der Leichnam des kürzlich verstorbenen reichen Adligen Buoso Donati liegt auf dem Sterbebett, umgeben von Verwandten, die auf ein großes Erbe hoffen. Ihre Sorge ist nicht unbegründet – und das nicht nur wegen der Vielzahl an Erben: Im nördlichen Dorf Signa kursieren Gerüchte, Buoso habe sein gesamtes Vermögen einem Kloster vermacht. Die Familie durchwühlt das ganze Haus auf der Suche nach dem Testament. Schließlich findet der junge Rinuccio das Dokument und bittet seine Tante Zita, ihm die Ehe mit seiner Geliebten Lauretta zu erlauben, falls genug Geld für alle übrig ist. Wie sich herausstellt, stimmen die Gerüchte: Buoso Donati hat alles den Mönchen hinterlassen. Rinuccio rät der verzweifelten Familie, Gianni Schicchi, den Vater von Lauretta, um Hilfe zu bitten – einen Mann von niederer Herkunft, der jedoch durch Klugheit zu Wohlstand gelangt ist. Schicchi erscheint mit seiner Tochter, wird aber von der adligen Familie mit Hochmut und Ablehnung empfangen. Als er gehen will, fleht ihn Lauretta an: Wenn sie Rinuccio nicht heiraten darf, wird sie sterben! Um sie glücklich zu machen, willigt Schicchi ein. Plötzlich klopft Doktor Spinelloccio an – er kommt, um den todkranken Buoso zu untersuchen. Schicchi imitiert den Verstorbenen und überzeugt den Arzt, dass es ihm besser geht. Dann schickt er die Verwandten los, um den Notar zu holen, zieht Donatis Kleidung an und beginnt, ein neues Testament zu diktieren. Die Erben versuchen, ihn zu bestechen, um bevorzugt zu werden – besonders wenn es um den wertvollsten Besitz geht: den Esel, das Haus in Florenz und die Mühle in Signa. Schicchi versichert jedem stillschweigend, dass er auf ihrer Seite sei, und mahnt sie, das Geheimnis zu bewahren – sonst droht Strafe wegen Betrugs. Der Notar trifft mit zwei Zeugen ein, und Schicchi diktiert das Testament – zur sprachlosen Bestürzung aller zugunsten von sich selbst! Die Familie ist außer sich, wagt aber nichts zu sagen, um den Betrug nicht aufzudecken. Nach dem Weggang des Notars plündern sie wütend das Haus, doch Schicchi wirft sie hinaus und betrachtet gerührt das glückliche Paar Rinuccio und Lauretta.
Programm und Besetzung
Dirigenten: Dániel Erdélyi, Sámuel Csaba Tóth
Gianni Schicchi – Csaba Szegedi
Lauretta – Laura Topolánszky, Anija Lombard (Opernstudio), Zsuzsanna Kapi
Zita – Erika Gál
Rinuccio – Gergely Boncsér, Barna Bartos
Gherardo – Tibor Szappanos, Péter Balczó
Nella – Lilla Horti, Natália Tuznik
Betto di Signa – István Rácz, Bence Pataki
Simone – László Szvétek, Géza Gábor
Marco – Tamás Koczka, Attila Dobák
La Ciesca – Lusine Sahakyan, Mária Farkasréti
Amantio di Nicolao, ein Notar – Attila Erdős, Boldizsár Zajkás
Amantio di Nicolao, ein Notar – Zoltán Bátki Fazekas
Pinellino, ein Schuhmacher – Dávid Dani
Guccio, ein Modemacher – Artúr Szeleczki
Gherardino – N. N.
Mit dem Orchester der Ungarischen Staatsoper
Regie: Attila Toronykőy
Bühnenbild: Balázs Fügedi
Kostüme: Katalin Juhász
Lichtdesign: Tamás Pillinger
Videodesign: Zsombor Czeglédi
Musikalische Leitung: Kálmán Szennai
Ungarische Staatsoper
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Das Gebäude der Ungarischen Staatsoper (ungarisch: Operaház) ist eines der prachtvollsten Beispiele der Neorenaissance-Architektur im Stadtteil Pest der ungarischen Hauptstadt Budapest. Zu finden ist es im VI. Bezirk (Terézváros) an der Andrássy út 22.
Das Opernhaus wurde zwischen 1875 und 1884 errichtet und von der Stadt Budapest sowie Kaiser Franz Joseph finanziert. Das Ungarische Königliche Opernhaus, wie es damals hieß, wurde am 27. September 1884 feierlich eröffnet. Das Gebäude ist überaus reich geschmückt mit barocken Elementen, mit zahlreichen Ornamenten, Gemälden und Skulpturen. Besonders erwähnenswert sind die Wandgemälde in Treppenaufgängen und dem Zuschauerraum der Oper, welche von Bertalan Székely, Mór Than und Károly Lotz angefertigt wurden. Die Budapester Oper gilt als eines der Meisterwerke von Miklós Yblund als eines der schönsten Opernhäuser der Welt.
Vor dem Gebäude findet man jeweils eine Statue von Ferenc Erkel, dem Komponisten der ungarischen Nationalhymne, und von Franz Liszt, beide geschaffen von Alajos Stróbl.
Ferenc Erkel war der erste Direktor der Oper, aber auch der bedeutende österreichische Komponist Gustav Mahler hielt hier von 1888 bis 1891 das Direktorenamt inne. Selbst Puccini hat zweimal persönlich die Premieren seiner Opern hier inszeniert.
Viele wichtige Künstler waren da Gäste, inklusiv der Komponist Gustav Mahler, der an Direktor der Budapester Staatsoper von 1887 bis 1891 war. Er hat zum internationalen Ansehen dieser Institution beigetragen. Wagners Opern wurden aufgeführt, sowie Magcagnis Cavalleria Rusticana. Die ungarische Staatsoper erhielt immer einen professionellen Standard, viele internationale Persönlichkeiten wie: Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Monserrat Caballé, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, José Cura, Thomas Hampson and Juan Diego Flórez wurden eingeladen auf der Bühne aufzutreten. Die ungarische Besetzung inkludierte unter anderem hervorragende und berühmte Künstler wie: Éva Marton, Ilona Tokody, Andrea Rost, Dénes Gulyás, Attila Fekete and Gábor Bretz.
Zu den bedeutenden Dirigenten der Staatsoper gehören Otto Klemperer, Sergio Failoni und Lamberto Gardelli. Zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper ist das Erkel Theater.