Der Zigeunerbaron
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Handlung
Erster Akt
25 Jahre später kehrt der junge Sándor Barinkay, geleitet vom königlichen Kommissär Conte Carnero, in die Heimat zurück, wo der Schweinezüchter Zsupán inzwischen die elterlichen Güter besetzt hat und sich als rechtmäßiger Eigentümer empfindet. In dem halb verfallenen Schloss der Barinkays leben nun Zigeuner. Um Streit zu vermeiden und an das ihm zustehende Erbe zu kommen, hält Barinkay um die Tochter des „Schweinefürsten“ an. Arsena liebt aber heimlich Ottokar, den Sohn ihrer Erzieherin. Hochmütig weist sie daher den Bewerber ab, verlangt, ihr künftiger Mann müsse mindestens ein Baron sein und verspottet Barinkay, indem sie ihm anbietet, als Braut auf ihn zu warten. Nebenbei findet der Kommissär in Arsenas Gouvernante seine Gattin Mirabella wieder, die er einst in den Kriegswirren aus den Augen verloren hatte.
Enttäuscht nimmt Barinkay Abschied. Czipra erkennt in ihm den Sohn des früheren Besitzers und macht ihn mit den Zigeunern bekannt, die ihn gleich als ihren Herrn (Wojwoden) anerkennen. Mitten in der Nacht beobachten sie, wie Ottokar bei Zsupáns Tochter Arsena „fensterlt“ und wissen nun, warum sie Barinkay zurückgewiesen hatte. Der schwört zornig Rache. Aber der Titel eines Zigeunerbarons (Wojwode der Zigeuner) trifft bei Arsena und ihrem Vater nur auf Spott. Barinkay verliebt sich in Czipras Pflegetochter Saffi. Er spricht Arsena von der Verlobung frei und hält in der Schlossruine seiner Vorfahren nach Zigeunerbrauch Hochzeit mit Saffi. Damit bringt er den Zsupán und den Kommissär, der einen schweren Sittenverstoß sieht, mächtig auf die Palme.
Zweiter Akt
Saffi träumt in der Brautnacht von einem Schatz, der unter den Schlossmauern vergraben sei. Barinkay, zunächst ungläubig, gibt dem Drängen der Zigeunerin nach, gräbt und findet tatsächlich den Schatz, den sein Vater dort verbarg. Es erhebt sich nun ein Streit um diesen Fund, den auch der Schweinefürst Zsupán und der königliche Kommissär beanspruchen. Carnero vermutet, dass dies die seit langem verschollene Kriegskasse ist, die Barinkays Vater unterschlagen hatte – der Grund für die einstige Verbannung. Von Graf Homonay angeführte Husaren erscheinen und werben Soldaten an für den Krieg gegen Spanien. Entgegen ihrer Absicht verfallen Zsupán und Ottokar den Werbern und müssen mit ihnen ziehen.
Conte Carnero versucht, Barinkay vor dem Grafen Homonay zu verklagen, zum einen wegen des Schatzes, zum anderen wegen seiner unstandesgemäßen Heirat mit der Zigeunertochter. Homonay lässt ihn abblitzen und gratuliert Barinkay. Dieser, letztlich zufrieden mit seiner Verbindung mit Saffi, übergibt den Schatz an das Reich. Es folgen wüste Beschimpfungen gegen die Zigeuner durch Zsupán und seine Anhängerschaft, die sich in ihrer Ehre gekränkt fühlen. Mitten im Streit holt die alte Czipra ein Dokument hervor, welches beweist, dass Saffi die Tochter des türkischen Paschas ist. Barinkay, der sich ihrer nun nicht mehr würdig hält, lässt sich ebenfalls anwerben und zieht in den Krieg.
Dritter Akt
Nach siegreicher Beendigung des Krieges kehren die Ungarn nach Wien zurück, vorneweg Zsupán, der mit seinen Kriegsheldentaten gewaltig prahlt, danach Barinkay an der Spitze der Zigeuner-Husaren. Er hat sich vor dem Feind ausgezeichnet, erhält alle seine Güter zurück und wird zum Baron geadelt. Zsupán, der hofft, seine Tochter nun doch noch mit dem Baron Barinkay verheiraten zu können, erhält einen letzten Dämpfer: Barinkay hält um Arsenas Hand an, aber nicht für sich selbst, sondern für Ottokar. Danach kann er Saffi heimführen.
Programm und Besetzung
Dirigent: Gyula Pfeiffer; Peter Oberfrank
Autoren
Ignatz Schintzer: Basierend auf der Kurzgeschichte von Mór Jókai schrieb er:
Alexander Fischer: Er übersetzte Liedtexte:
Janos Denes Orban: Übersetzte ein Textbuch:
Gyula Pfeiffer: Musikalische Leitung
Monica Szabo: Chorleiterin
Zsuzsanna Nemeth: Choreografin-Assistenz
Anna Bujdosó: Choreografin-Assistenz
Bea Nagy: Regieassistentin
Khudir Jasmine: Regieassistentin
Andrew Tucker: Künstlerischer Assistent
Peter Axmann: Assistent der musikalischen Leitung
Gabor Barta: Assistent der musikalischen Leitung
Sylvia Laufer: Assistentin der musikalischen Leitung
Janos Mihalics: Assistent des musikalischen Leiters
Laszlo Szekeres: Assistent des musikalischen Leiters
John Túri-Nagy: Assistent des musikalischen Leiters
Elizabeth Tury: Bühnenbildnerin
Kristina Berzsenyi: Kostümdesignerin
Attila Tokos: Assoziierter Choreograf
Szabolcs Gombai: Assoziierter Choreograf
Yvette Bozsik: Regisseurin – Choreografin
Gießen
Peter Alexander: Alexander Barinkay
Peter Balczó: Alexander Barinkay
Balazs Papp: Alexander Barinkay
Diana Kiss: Szaffi, Zigeunerin
Barbara Bordas: Szaffi, Zigeunerin
Eniko Eva Levai: Szaffi, Zigeunerin
Lorant Nagy: Graf Peter Homonnay
George-Rose Sandor: Graf Peter Homonnay
Attila Erdos: Graf Peter Homonnay
Monica Fischl: Czipra, Zigeunerin
Alexandra Ruszo: Czipra, Zigeunerin
Timea Timar: Czipra, Zigeunerin
Pete Adam David: Zsupán Kálmán, wohlhabender Schweinehändler
Soma Langer: Zsupán Kálmán, wohlhabender Schweinehändler
Akos Jasznik: Zsupán Kálmán, wohlhabender Schweinehändler
Luca Bojtos: Arsena, Zsupáns Tochter
Blonde Diana: Arsena, Zsupáns Tochter
Dalma Sule: Arsena, Zsupáns Tochter
Tamas Földes: Carnero, kaiserlicher Kommissar
Gabor Dezsy Szabo: Carnero, kaiserlicher Kommissar
Attila Nemeth: Carnero, kaiserlicher Kommissar
Zsuzsa Kalocsai: Mirabella, Gouvernante bei Zsupán
Franko die Fee: Mirabella, Gouvernante bei Zsupán
Monica Vásari: Mirabella, Gouvernante bei Zsupán
Victor Denis: Ottokar, sein Sohn
Peter Laki: Ottokar, sein Sohn
Balázs Tassonyi: Ottokar, sein Sohn
Brigitta Hortobagy: Szaffis Katze
Anna Bujdosó: Szaffis Katze
Das Budapester Operettentheater
Das Budapester Operetten und Musicaltheater
Geschichte
Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs das Gebäude beherbergte das Orpheum Bar. Als der Krieg ausbrach, der „Palast der Unterhaltung" wurde geschlossen, was das Ende des goldenen Zeitalters der Orpheum verzeichnete. Dies war das Ende von dem, was später nostalgisch genannt gemeint wurde, "die glücklichen Zeiten des Friedens."
Im Jahr 1923 beschloss die Stadt Budapest zum Genre der Operette ein Haus für sich zu geben. Mit der Eröffnung des Metropolitan Operettentheater sah die ungarische Hauptstadt den Beginn des "silbernen Operette" Zeitraumes, indem sie eine neue und dauerhafte Heimat des Genres nach Népszínház und Király Színház gab. In der Geschichte des Theaters war die wichtigste Sache, die Traditionen der klassischen Operette wert zu schätzen und sie mit modernen künstlerischen Lösungen zu bereichern. Nach Wien ist Budapest eine andere Hauptstadt der Operette und jeder, der unser Theater besucht, kann die hohe Qualität des vertretenen Genres hier sehen.
Das Theater hatte einige legendären Künstlern in seinem Ensemble wie: Hanna Honthy, Marika Németh, Zsuzsa Petress, Anna Zentai, Kamill Feleki, Kálmán Latabár, Sándor Németh Róbert Rátonyi oder János Sardy.
Gebäude
Das heutige Haus des Operettentheaters wurde nach den Plänen des berühmten Wiener Architekten Duo Fellner und Helmer im Jahre 1894 gebaut. Die geräumige Bühne des Hauptauditoriums wurde von intimen Kabinen in einem Halbkreis auf beiden Seiten umgeben, während eine Tanzfläche genug Platz für den Walzer, Polka, Mazurka und Galopp gewährleistete. Sein dekorativer Wintergarten beherbergte die vorzüglichten französischen Restaurants.
Im Jahr 1966 wurde das Gebäude in Ordnung gebracht, wobei der Innenarchitektur und die Räumen wurden zu einem großen Teil geändert. Zwischen 1999 und 2001 wurde es komplett renoviert. Die modernste europäische Bühnentechnologie wurde eingerichtet und die schöne originelle Dekoration wurde entlang mit den Balkon Reihen des Auditoriums wiedererlangt.
Heute ist das Theater hat 901 Sitze in einem klimatisierten Saal.
Die frühere Objekte, die in dem Gebäude geblieben sind - Lampe Statuen und Säulen halten die Reihe der Boxen - in perfekter Harmonie mit den neuen bunten Glasfenster, den Spiegeln, den Stilmöbel des Buffets und dem Holzboden.
Der Zuschauerraum wird von einem hundert Jahre alten Kronleuchter beleuchtet. Die Reihe der Boxen, die goldenen Stuckarbeiten, die Wände in Samt gekleidet, und die allegorischen Statuen, die den Eingang schmücken, werden Ihren Theaterabend in ein wahres Fest verwandeln.
Der Innenraum wurde von Mária Siklós und Gábor Schinagl konzipiert. Das Management des Budapester Operettentheaters hält es für seine Pflicht, als multifunktionales Kulturzentrum in lokaler Kunst und sozialer wie in diesem wunderschön renovierten Gebäude der alten Pracht zu arbeiten.
Heute
In diesen Tagen unter der Leitung von Miklós Gábor Kerényi-- KERO®, Budapester Operettentheater besteht aus zwei Abteilungen: die klassischen ungarischen Operetten, die zeitgenössischen ungarischen Musicals und auf Literatur oder Geschichte basierenden jugendorientierten Werke. Mit 500 jährlichen Shows und 400.000 Zuschauer dieses Theater ist heute eines des bekanntesten Theater in Ungarn.
Ungarisches Operettenspiel - sein leidenschaftliches und feuriges Temperament, seine virtuosen Tänzen und bezaubernder Effekte - ist bekannt und anerkannt in der ganzen Welt. "Es gibt mehrere Musikveranstaltungsorte in jeder Stadt, wo man gute Musik hören kann, aber Operette hat nur eine Adresse: Nagymező Straße 17, Budapest" - schrieb die Zeitschrift Frankfurter Allgemeine Zeitung, als Gypsy Princess das erste Mal in Deutschland das Budapester Operetten und Musiktheater vorgestellt hat. In den letzten Jahren Gerard Presgurvic`s Romeo und Julia - basierend auf weltbekannte Shakespeares Drama - war die beliebteste Show in Ungarn und im letzten Jahr Sylvester Levay`s „Rebecca“ - auf Basis von Daphne du Mauriers Roman - zog die meisten Zuschauer.
Seit Mitte der sechziger Jahre bestand das Repertoire des Theaters auch aus beliebteste Musical Shows. Das Ziel war es, eine weite Auswahl an Werken des ungarischen Komponisten aus Operette Autoren wie: Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Pál Abraham Jenő Huszka, Albert Szirmai und Szabolcs Fényes, musikalischen Komponisten Ferenc Jávori, Tibor Kocsák, Béla Szakcsi Lakatos, Sylvester Levay und Levente Szörényi zu präsentieren. Werke wie „die Zigeuner Prinzessin“, „Gräfin Mariza“, „Zigeunerliebe“, „Der Ball im Savoy“, „Die Baroness Lili“, „Mike der Magnete“, „Miss Saigon“, „Rebecca“, „Romeo und Julia“, „Elisabeth“, „Mozart !“, „Abigail“, die Rockoper „Mit dir, o Herr!“, und die Welt-Musik-Edition von Shakespeares „Der Sommernachtstraum“.
Das kreative Team des Theaters spielt eine entscheidende Rolle in der Inszenierung dieser Arbeiten in Co-Produktion mit den Theater von St. Petersburg, Bukarest, Yekaterinburg, Prag, Salzburg und Erfurt und seinen Ensembles, die regelmäßig Gala Shows in mehreren Ländern in Europa und Asien präsentiert. Im Jahr 2011 gewann das Theater die Exklusivrechte für das Musical "Die Schöne und das Biest" in Deutschland (München, Köln, Dresden, Mannheim und Düsseldorf) und Österreich zu spielen. Nach den erfolgreichen Lehár und Lévay Gesangswettbewerbe, das Theater (in diesem Jahr wurde ihm ein Superbrand Status gewährt) wird den Imre Kálmán Internationale Operette Musical – Conductor - Wettbewerb im Jahr 2012 organisieren.
Die schriftlichen und elektronischen Medien diskutieren über neue Premieren und Shows auf ihren zentralen Seiten, während die Werbung von den bedeutendsten ungarischen Medien gefördert wird.
Die führenden Solisten des Theaters sind echte Stars, die mit ihren Errungenschaften und Persönlichkeiten die Aufmerksamkeit der Medien genießen.
Die Shows auf CD und DVD wurden bald zum Gold und Platin Albums und in Tausenden verkauft.
Zehntausende von jungen Fans folgen die Veranstaltungen im Theater und warten auf die Akteure auf der Bühne. Sie analysieren und diskutieren in Internetforen über die Shows.